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Berufsorientierung Logistik

Dein persönlicher Weg in die Logistik

Logistik steht NIE still und das solltest auch du nicht tun. Neue Entwicklungen verlangen neues Wissen auch bei den Mitarbeitern in den Unternehmen. Deshalb gibt es in der Logistik ein ganzes System von Weiterentwicklungs- und Aufstiegsmöglichkeiten im beruflichen und akademischen Sektor.

Praktika sind für Schüler eine wunderbare Möglichkeit, nicht nur ins Arbeitsleben hinein zu schnuppern und ihre individuellen Stärken und Schwächen zu entdecken, sondern auch um konkrete Tätigkeiten und Berufsbilder der Logistik kennen zu lernen.

Schülerpraktika werden oft nicht ausgeschrieben, daher empfiehlt sich im Vorfeld ein Blick auf die Internetseite oder ein kurzer Anruf im Betrieb. Eine erste Übersicht von Unternehmenskontakten aus der Logistikbranche findest du hier.

Nach dem Erwerb eines Schulabschlusses folgt zunächst die Entscheidung für einen beruflichen oder akademischen Bildungsweg. Eine Kombination aus beidem erlaubt z.B. ein ausbildungsintegrierendes Studium (sog. Duales Studium). Die Trennung dieser beiden Bildungswege wurde allerdings in der Vergangenheit immer mehr aufgehoben. So kann in Hamburg z.B. wer eine abgeschlossene Berufsausbildung und eine zweijährige Berufstätigkeit nachweist, nach Bestehen einer Eignungsprüfung auch ohne Hochschulzugangsberechtigung das Studium in einer seiner Ausbildung nahen Disziplin beginnen.

Ein weiterer Weg in die akademische Ausbildung kann über das System der beruflichen Weiterbildung führen. Deren erste Stufe umfasst überwiegend branchenbezogene Kurse, die mit Akademie- und/oder branchenanerkannten IHK-Zertifikaten abschließen.

Von der zweiten Stufe der beruflichen Weiterbildung spricht man bei dem Erwerb von branchenbezogenen oder -übergreifenden IHK-Abschlüssen (Fachwirte, Meister, operative Professionals). Diese führen in Hamburg bisher automatisch zu einer fachgebunden Hochschulzugangsberechtigung.

Neben der betrieblichen Laufbahn haben die Absolventen dieser Stufe also entweder die Möglichkeit ein Studium aufzunehmen oder die dritte Stufe der betrieblichen Weiterbildung anzuschließen. Dabei handelt es sich um die brancheneigenen sowie -übergreifenden staatlichen oder IHK-Abschlüsse auf der Ebene der Betriebswirte und strategischen Professionals.

Neben den bereits beschriebenen Wegen in die akademische Ausbildung, gibt es verschiedene weitere z.B. schulische Möglichkeiten für den Erwerb einer Hochschulzugangsberechtigung.

Nicht nur der demografische Wandel, der in ganz Europa zu beobachten ist, sondern auch die immer schnellere Weiterentwicklung unseres Wissens machen ein lebenslanges Lernen notwendig. Nur so können Arbeits- und Beschäftigungsfähigkeit der Menschen gesichert werden. Und ohne qualifizierte und motivierte Mitarbeiter steht irgendwann sogar die Logistikbranche still.

Um das lebenslange Lernen dokumentierbarer und vergleichbarer zu machen, hat die Europäische Union den sog. Europäischen Qualifizierungsrahmen entwickelt, der gerade in Deutschland angepasst wird. Er hat allerdings nicht nur den Anspruch Aus- und Weiterbildung in Europa vergleichbarerer zu machen, sondern mittels eines Stufensystems auch berufliche und akademische Bildungswege.