Eine gute Vorbereitung lohnt sich
Die Metropolregion Hamburg ist Europas zweitgrößter Logistikstandort und offeriert daher die besten Karrieremöglichkeiten in der Logistik für die Zukunft. Doch was Logistik eigentlich ist und welche Berufsbilder dazu gehören, kannst du hier entdecken. Alles rund um Berufe, Bildungswege und Ausbildungsplätze sowie kompetente Hilfestellungen findest du auf Logistik Lernen Hamburg.
Berufswahltests erleichtern die Entscheidung
In der Logistik gibt es eine Vielzahl von Ausbildungsberufen. Im Lager und Güterumschlag, im Transport oder im kaufmännischen Bereich. Tests zur Berufswahl können dabei helfen, den Beruf zu finden, der zu den eigenen Interessen und Neigungen am besten passt.
Nichts macht auf Dauer unglücklicher, als den falschen Beruf gewählt zu haben. Deshalb ist es wichtig zu wissen: Was will ich? Was interessiert mich? Was kann ich? Vielen Schulabgängern fällt es aber schwer, diese Fragen für sich zu beantworten. Unterstützung bei der Berufswahl bieten die Ausbildungsberater der Agenturen für Arbeit oder die allgemeinen Studienberater an den Hochschulen. Helfen können aber auch onlinegestützte Selbsteinschätzungs- und Berufswahltests. Zwar können diese Tests niemandem die Entscheidung für die richtige Berufswahl abnehmen, trotzdem erfährt man eine ganze Menge über sich, seine Stärken und Schwächen, Interessen und Neigungen. Manche Tests liefern konkrete Studienfächer, Lehrberufe oder Branchen, die zu einem passen. Also eine gute Möglichkeit, um herauszufinden, ob die Logistik DEIN Fach ist oder sein könnte.
Start in die Ausbildung - was ist zu beachten?
Die Schule beendet, den Ausbildungsvertrag in der Tasche: Der erste Tag im Ausbildungsbetrieb löst bei vielen Panik aus. Bin ich richtig gekleidet? Darf ich meine neuen Kollegen duzen? Was kann ich schon alles tun? Und wann ist Pause? Mit der richtigen Vorbereitung und Einstellung kann nichts schief gehen.
Damit ein souveräner und selbstsicherer Start gelingt, findest du hier einige nützliche Tipps für den Einstieg:
Informiere dich!
Gut informiert ist halb gewonnen. Basisinfos über das Unternehmen, in dem man die Ausbildung beginnt, kann man schon vorher sammeln. Seit wann gibt es den Betrieb? Wer sind die Kunden? Wie sind die Abläufe? Welche Abteilungen gibt es? So ist man gut vorbereitet und kann mit Wissen und Interesse glänzen.
Pünktlichkeit
Einen Stein im Brett hat man, wenn man überpünktlich an Ort und Stelle ist. Also den Wecker rechtzeitig bimmeln lassen und einen Bus früher nehmen. Nicht vergessen: Vorher über den Fahrweg informieren, wie lange man braucht. So kommt keine Panik am Tag X auf.
Was anziehen?
Ist ein Business-Outfit gefragt oder spezielle Arbeitskleidung? Welche Schuhe sind sinnvoll? Im Zweifel schon vorher beim Ausbildungsbetrieb nachfragen. Bei der gewerblichen Ausbildung gibt es wegen der Arbeitssicherheit einen bestimmten Zwang: T-Shirt oder Hemd muss in die Hose gesteckt werden.
Guten Morgen!
Man sollte darauf achten, wie man mit den zukünftigen Kollegen umgeht, und sie so ansprechen, wie man selbst angesprochen werden möchte. Es sollte selbstverständlich sein, »Guten Morgen!«, »Auf Wiedersehen!« oder »Tschüss!« zu sagen.
Sie oder Du
Wie werden einzelne Personen angesprochen? Sie, Du, eventuell mit Titel? Duzen ist solange Tabu, bis einem direkt das „Du“ angeboten wird. Solange man unsicher ist, heißt es Herr oder Frau Müller-Lüdenscheid.
Hallo, ich bin neu!
So kommt man gut an: Freundlich, offen und mit einem Lächeln auf die neuen Kollegen zugehen. Kleiner Tipp: Man sollte versuchen, sich gleich Namen und Gesichter zu merken. So kann man später die Kollegen persönlich anreden und sie beeindrucken.
Notizen machen
Am ersten Ausbildungstag prasseln viele neue Informationen auf einen ein. Es hilft daher, sich Notizen zu machen. Klug ist es auch, eine Liste mit den Namen der Kollegen, Telefonnummern und ihren Positionen zu erstellen. Die wird man in der ersten Zeit brauchen.
Fragen erwünscht!
Wichtig ist es erst einmal, in Ruhe zu beobachten, wie die ungeschriebenen Gesetze in der neuen Firma lauten. Was sich nicht von selbst beantwortet, kann man dann immer noch fragen. Denn den Mund braucht man nicht zu halten, Fragen sind erwünscht. Was habe ich zu tun? Was wird von mir erwartet? Wo finde ich bestimmtes Material? Keine Angst: Mit diesen Fragen nervt man nicht, sondern wirkt interessiert und lernwillig.
Handbremse anziehen
"Lehrjahre sind keine Herrenjahre" heißt es in einem alten Sprichwort. Das stimmt heute immer noch, denn Azubis müssen zunächst kleine Brötchen backen, auch wenn das manchmal nervt. Man sollte also am ersten Tag nicht gleich mit tollen Verbesserungsvorschlägen kommen oder gar Ansprüche stellen. Für Kreativität ist immer noch Zeit. Kleiner Tipp: Nicht überheblich oder besserwisserisch sein, aber auch nicht zu schüchtern herüber kommen. Die Mischung macht’s.
Was nicht gut ankommt
Fragen wie: "Hab ich nach der Berufsschule frei?" oder "Brauche ich eine Entschuldigung, wenn ich nicht kann?". Aussagen wie: "Das kann ich nicht" oder "Ich möchte lieber in eine andere Abteilung".
Ich bin dann mal weg!
Zum Thema Feierabend: Auch wenn die Arbeitszeit offiziell bis 17 Uhr geht, sollte man nicht um Punkt fünf den »Hammer« fallen lassen. Wenn sich keiner um Sie kümmert, und das kann schon mal vorkommen, dann fragen Sie, ob Sie noch etwas tun können.
Alternative Wege in die Berufsausbildung
Das Programm „Einstiegsqualifizierung (EQ)“ richtet sich an Jugendliche, die entweder über einen schwachen ersten Schulabschluss oder noch gar keinen Schulabschluss verfügen und zudem noch keinen Ausbildungsplatz gefunden haben. Das Programm wird in Kooperation mit Betrieben der Hamburger Wirtschaft durchgeführt und hat das Ziel, die teilnehmenden Jugendlichen gezielt auf die Anforderungen einer betrieblichen Ausbildung vorzubereiten.
Die Einstiegsqualifizierung wurde im Rahmen des „Nationalen Pakts für Ausbildung und Fachkräftenachwuchs in Deutschland“ zwischen der Bundesregierung und den Spitzenverbänden der deutschen Wirtschaft aufgelegt und richtet sich an „Jugendliche mit aus individuellen Gründen eingeschränkten Vermittlungsperspektiven“. Es stellt eine Brücke in die Berufsausbildung dar, die auf die Vermittlung und Vertiefung von Grundlagen für den Erwerb beruflicher Handlungsfähigkeit ausgerichtet ist.
In Hamburg wird das Programm im Verein Ausbildungsförderung der Hamburger Wirtschaft in enger Zusammenarbeit von Handelskammer, Handwerkskammer und UV Nord sowie der Agentur für Arbeit, team.arbeit.hamburg und einzelnen berufsbildenden Vorbereitungsschulen durchgeführt.
Nähere Inormationen zur Einstiegsqualifizierung in Hamburg findest du hier.